von Delorian Jain » Donnerstag 18. Mai 2006, 10:53
Aus praktischen Gründen hat sich eine Art Standartformat für Manuskripte eingebürgert, in denen die Verlage das Manuskript gern wollen. Das sieht so aus:
- Je Seite 30 Zeilen á 60 Anschläge, also max. 1800 Anschläge je
Seite.Leerzeichen sind Normanschläge und werden mit eingerechnet!
- Zeilenabstand 1,5 - 2
- Schrift von Gr. 10 - 12 nicht größer, nicht kleiner. Üblich sind Arial,
Times oder Courier. Zier- und Modeschriften sind absolut tabu.
- Seitenzahl oben mittig, ganz unten in etwas kleinerer Schrift Titel, Autor
und evtl. noch die E-Mailadresse
- Rand links breit genug zum Heften (Manuskript wird aber ungeheftet
eingesand !) und rechts breit genug für Korrekturanmerkungen des
Lektors. Text linksbündig und unregelm. Rand rechts, daher nie Block-
satz einstellen.
- keine Worttrennungen ! Diese müssen sonst per Hand von den Setzern
rausgenommen werden, was fast immer zu Fehlern im Satz führt.
- Absätze ohne Leerzeilen. Das ist nur im amerik. Format so. Hier einfach
die 1. Zeile vom Absatz um 4 Zeichen einrücken.
So in etwa stellen sich die Verlage das vor. Der Zeilenabstand ist genau wie der Rand wichtig, damit der Lektor Platz für seine handschriftlichen Korrekturanmerkungen hat. Weil die Schriftarten Arial, Times und Courier am besten zu lesen sind in langen Texten werden diese bevorzugt. Zierschriften sind zu anstrengend auf Dauer. Seinen Namen anzugeben, und zwar auf jeder Seite, ist wichtig. Würde aus irgendwelchen Gründen mal etwas durcheinander geraten, wüßte sonst keiner mehr wer das verfasst hat. Worttrennungen gehören nicht ins Manuskript, sie können so nicht im Satz übernommen werden. Worte die nicht mehr komplett in die Zeile paßen kommen in die nächste.
Wenn bei der Form des Manuskripts ein Fehler passiert, keine Angst. Kein Verlag lehnt deshalb ein Manuskript ab wenn es wirklich gut ist. Das soll zwar kein Freifahrtschein sein um zu machen was man will, aber kleine Fehler werden durchaus verziehen.
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"Gibt es kein Vergeben in euren Herzen?"
"Nein, nur im Tod."