Waldvöglein hat geschrieben:die wollen nur an dein geld das du nicht hast
wenn du innovative ideen und ne gute schreibe hast wirst du auch ohne secret agent was

Bei einem seriösen Agenten ist das aber so, daß er erst Geld bekommt, wenn das Buch verlegt worden ist. Und da bekommt er auch einen recht hohen Prozentanteil an verkauften Exemplaren. Dann natürlich ordentlich, aber vorher keinen Cent.
Alle anderen Agenten sind keine Agenten sondern Abzocker.
Und mit guter Schreibe bekommst Du heute auch keinen Verlag mehr. Es geht um massive Bestsellerproduktion. Um nichts anderes mehr. Um Literatur, um vielleicht sogar produzierte Weltliteratur, geht es heutzutage nicht mehr. Es wird nur noch für einen Markt geschrieben, für einen Massenmarkt. Wirkliche Literatur spricht aber in den meisten Fällen keine Masse, sondern einen kleinen Kreis von Kennern an. Das ist die zeitlose Literatur. Und um die geht es heutzutage nicht mehr. Schreibst Du in diese Richtung, d.h. ist Deine Zielgruppe nicht die Masse, sondern ein kleiner Kreis von Leuten, hast Du keine Chance. Erst recht mit guter Schreibe nicht. Und schon mal gleich nicht mit anspruchsvollen stilistischen Wendungen.
Schau Dir richtige deutsche Literatur mal an: Günter Grass und Martin Walser hätten wir da auf alle Fälle. Walser wird vielleicht als Fußnote mal übrigbleiben. Grass hatte das Glück, daß die "Blechtrommel" zum Bestseller mutiert ist - Weltliteratur als Bestseller, das kommt selten vor. Aber beide werden niemals soviel verdienen, selbst, wenn man alle ihre Bücher zusammennimmt, wie Dan Brown mit einem einzigen Buch verdient hat.
Worauf achten also Agenten? Auf Bestsellerromane. Wo sie einen entdecken, greifen sie zu. Sonst wohl eher nicht, weil er kaum was dran verdienen wird. Das ist Kapitalismus, auch im Buchmarkt. Was dabei untergeht, ist oft die wirklich gute Literatur.