Levia hat geschrieben:Oder jemand anders?
Wenn damit ich gemeint bin, dann ja.

Ich habs dieses Jahr im Februar gelesen (also schon ein bisschen her), aber es hat mir gut gefallen; denn es ist wieder ein typischer Ellis (wenn auch etwas gemäßigt und nicht mehr gar so wild). Die Idee sich selbst als Hauptdarsteller zu nehmen ist brilliant (wobei Bret Easton Ellis mit der gleichnamigen Romanfigur dann doch weniger zu tun hat, als man annehmen könnte.) Schade ist nur, dass das Ende dann wieder sehr verwirrend ist. Es hat etwas von David Lynch - es ist verworren, man versteht es nicht so richtig, aber es gefällt dennoch.
Einige Szenen sind sehr gelungen, wenn z.B. die Farbe des Hauses abblättert oder die Emails mit dem Videoanhang. Richtig gruselig wirds dabei aber nicht, auch wenn die Refernz an King deutlich zu erkennen ist. Aber vor allem, wenns wieder gesellschaftkritisch wird (z.B. als Bret seine Nachbarn besucht oder die Unterhaltung während des Elternabends an der Schule) läuft Ellis zu seiner ironischen Hochform auf. Mir hats gefallen.

(Wenns auch kein neues American Psycho ist, obwohl Patrick Bateman wieder in Erscheinung tritt!

)