Von den drei Magazinen
Spiegel,
Focus und
Stern lese ich - ja, was wohl

- den
Stern.
Der
Focus gefiel mir noch nie; häßliches Layout, zu schwarz, zu konservativ. Beim
Spiegel stört mich der Schwerpunkt auf Politik, und nachdem ich ihn in den letzten Wochen sporadisch las, fiel mir auf, wie schlecht doch einige Artikel geschrieben sind.
Kommen wir zu meiner Lektüre.

An erster Stelle muß ich sagen, ich brauche Kultur und Mode - doch auf gehobenem Standard. Frauenblättchen fallen deshalb weg. Besonders im kulturellen Bereich sagt mir der
Stern zu. Bevor man von Annett Lousian hörte, feierte die Redaktion sie als neuen Geheimtipp;
Lost in Traslation wurde mit den Worten empfohlen "Kann man im Januar schon bei einem Film vom besten des Jahres sprechen? Ja, absolut.", die Portraits sind oftmals unglaublich gut geschrieben; dem Magazin hängen Themen wie Holocaust, Israelkritik, Bush-ismen (

) nicht zum Halse raus - im Gegenteil. Sie werden im Diskus gehalten, ohne daß es platt erscheint. Trotz der Linksrichtung enstehen Reportagen wie die letzten über Frau Merkel, welche feinfühling und gut beobachtet geführt wurden. Oder eines der Highlights "Frau K. geht sterben". Sehr, sehr guter Beitrag zum Thema Sterbehilfe.
Und als Kirsche auf der Torte: die Aufmachung. Zu Recht bekommt der
Stern fast jährlich Auszeichnungen für einen Artikel oder eine Bilderserie. Immer gut ausgewählte Bildbeiträge in seitenlanger Reihe. Wunderbar.
Sorry, da kann der
Spiegel nicht mithalten.

Außerdem fiel mir öfters auf, daß Berichte zu historischen Themen wie z.B. über die Germanen unglaublich schlecht recherchiert waren und nur eine Anti-Haltung zur Nazi-Ideologie darstellten, aber nichts zu neuen Erkenntnissen beitrugen.
Was mir jedoch gefällt, ist
Spiegel-TV und
Spiegel-Extra.

Die Fernsehmagazine der beiden anderen (besonders das mit Jauch *grusel*) verschwimmen sehr im TV-Einheitsbrei.