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Moderator: Esprit

Beitragvon Nina » Montag 25. Februar 2008, 19:25

Noch ein Hinweis zu Stephys Beitrag: Nova nimmt seit kurzer Zeit keine unverlangten Geschichten mehr an.
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Beitragvon stephy » Dienstag 26. Februar 2008, 01:11

Nina: Was, echt? Warum das denn? Haben die jetzt den Überflieger bekommen oder was? :lol2:
... die gleich tot in Ohnmacht fällt
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Beitragvon Nina » Dienstag 26. Februar 2008, 13:14

Kurz zusammengefasst: Sie wollen in Hinkunft die Autoren direkt anschreiben, die sie dabeihaben wollen.
Darauf wollte ich auch hinweisen, weil sich ja niemand die Mühe machen soll, da was zu schreiben und einzusenden und dann am Ende noch angemeckert zu werden.
Gelesen habe ich davon auf www.sf-netzwerk.de , da gibt es einen eigenen Forenbereich für Nova.
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Beitragvon stephy » Dienstag 26. Februar 2008, 20:46

Verstehe ich nicht ganz, Nina, d.h. dort werden wohl in Zukunft nur noch die Stammautoren von "Nova" veröffentlicht, oder? Ich meine; Neue kann die Zeitschrift ja dann gar nicht mehr kennen lernen, wenn sie keine unverlangten Einsendungen mehr möchten.
Find ich ziemlich dumm von denen, aber egal, es gibt ja immer noch andere gute Zeitschriften, bei denen man sein Glück versuchen kann (ich denke dabei vor allem an "Xun", bei denen bekommt man immerhin sogar noch eine Begründung, warum man abgelehnt wird!).

Edit: Hab gerade auf sf-netzwerk drüber gelesen; es wundert mich wirklich, daß der Großteil der Leute dort das befürwortet.
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Beitragvon Nina » Dienstag 26. Februar 2008, 21:06

Na ja, sie wollen sich ja aktiv auf die Suche machen. Wenn z.B. einer der Herausgeber etwas liest, das ihm gefällt, will er den entsprechenden Autor anschreiben.
Ich bin da zwiegespalten, da ich gerade an einem Punkt angelangt bin, wo ich zwar hauptsächlich über öffentliche Ausschreibungen arbeite (Kurzgeschichten habe ich inzwischen schon eine Reihe veröffentlicht), andererseits auch schon ab und an eine solche persönliche Einladung bekomme (aber nicht von Nova, da haben sie eine zu speziellen Meinung davon, wie eine SF-Geschichte zu sein hat). Und wenn nur ein bekannterer Autor dabei ist, zieht das die mäßig bekannten schon ordentlich mit. Ich merke das jetzt besonders, wo ich einer Anthologie mit Hardebusch, Marzi und Co. bin - die Autoren aus den Großverlagen kennen viele und plötzlich steht da hinter der freudigen Veröffentlichungsankündigung in Foren nicht nur: "Herzlichen Glückwunsch!" (was eh jeder bei jeder Veröffentlichungsankünsigung schreibt), sondern auch dann und wann ein: "Das kauf ich mir!"

Ja, der von Xun ist übrigens ein total Netter. Habe von dem Herausgeber auch nur Positives zu berichten.
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Beitragvon stephy » Mittwoch 27. Februar 2008, 10:19

Ich bekomme nie persönliche Einladungen, was wahrscheinlich auch daran liegt, daß ich hauptsächlich Alltagsgeschichten schreibe, die schlecht vermarktbar sind. :P
Aktiv auf die Suche machen, d.h. doch wohl in erster Linie im Internet, oder? Dann verstehe ich aber nicht, warum die Stories unveröffentlicht sein sollten. Und selbst, wenn es um andere Literaturzeitschriften geht, kann man ja nicht als Redakteur einen Autoren anschreiben, von dem man mal ne Geschichte gelesen hat, die einem gefiel. Ich meine; das kann auch ein absoluter Zufall gewesen sein und die restlichen Stories können doof sein... Außerdem find ich das schon heftig für diejenigen, die jetzt erst mit dem Publizieren anfangen z.B.: Wenn das jede Literaturzeitschrift so machen würde, dann hätten die ein Problem, überhaupt etwas unterzubringen.
Ich denke dabei aber auch an die super großen Zeitschriften wie "Akzente" und "Merkur": Die nehmen von uns Normalsterblichen nichts mehr, haben aber vergessen, wer sie hochgebracht hat.
Ich hab jetzt auch schon ein "paar" Veröffentlichungen, aber meisten bei Zeitschriften, die gezielt Nachwuchs suchen oder eben Literatur, die nicht so dolle vermarktbar ist (:P). Ein Hoch auf die, aber die Markwirtschaft wird wohl eher in die Richtung gehen, daß man sich - will man als Zeitschrift bekannter werden, siehe Merkur etc. - einfach auf die bereits Fußfassenden Autoren stützt.
Das kann man von mir aus natürlich machen, wichtig ist nur, daß es immer noch kleine hochgradige und erstklassige Zeitschriften gibt, die da nicht mitmachen und denen es nicht ausschließlich ums Geld geht und die kein Interesse an Mainstream-Literatur haben, sondern die auch Experimente zulassen, fördern und wünschen.
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Beitragvon Nina » Mittwoch 27. Februar 2008, 11:41

Du, ich glaube nicht, dass Alltagsgeschichten schlechter vermartbar sind - ich höre eigentlich fast dieselben Worte, nur meist mit SF versetzt von anderen Leuten. Grundsätzlich ist es immer schwer, erst einmal Fuß zu fassen.

Ich verstehe aber dann auch nicht, warum Du Dich so ärgerst ... denn Alltagsgeschichten druckt Nova nun defintiv nicht. Nicht mal jede Art von SF, also kann es Dir ja egal sein.

Wenn ich daran denke, wie unmöglich es mir vor ein paar Jährchen erschien, irgendwo was gedruckt zu bekommen ... aber das irgendwo geht schon, nur ein paar spezielle Magazine nur schwer zu überzeugen.

Ich denke mal, sie werden im Internet jetzt weniger hunderte Geschichten lesen (da könnten sie sich ja gleich schicken lassen, das wäre sicher bequemer), sondern mehr schauen, wer wirklich viel veröffentlicht und die paar einschlägigen reinen SF-Bände wie z.B. die von Wurdack durchlesen und vielleicht auch Gewinner von Preisen anschreiben.

Wie gesagt, ich bin zwiegespalten. Einerseits mag ich das elitäre Getue auch nicht, andererseits bin ich auch schon fast sieben Jahre dabei, eine öffentliche Ausschreibung nach der anderen mit Material zu versorgen. Irgendwann hat sich da dann einmal eine gewisse Frustration eingestellt, als ich dacht: "Ja, OK, wie lange das noch? Noch zehn Jahre? Noch zwanzig? Bis in alle Ewigkeit jedes Mal einer von ein paar Hundert?"
Und da muss ich sagen, dass es mich auch rausgerissen hat, dass ich auch mal zu etwas eingeladen wurde. Da stimmt dann auch einfach der Kontakt.
Unfair ist es natürlich, wenn wer die Einladungen bekommt, weil er mit wem verwandt oder verschwägert ist. Aber wenn sie sich einer erarbeitet hat, spricht ja nichts dagegen.
Es gibt z.B. Leute, die schon zehn Jahre länger schreiben als ich und viel mehr produzieren (ob besser, sei mal dahingestellt). Und dann gönne ich es dem auch mal, wenn der an was kommt, wo ich die Chance nicht habe.

Die Frage ist halt, ob Nova jetzt wirklich so exklusiv ist, dass sich der Zirkus lohnt. Zwischenzeitlich hatten sie ja nicht mal eine ISSN (keine Ahnung, ob jetzt wieder), da war damit auch kaum offizieller als ein Heftchen aus dem Copyshop.
Und ob das jetzt wirklich so viel mehr lesen als die übliche Kleinverlagsanthologie ... Was natürlich schon der Fall ist, dass jeder, der in der SF-Schreibszene drin ist, die kennt. Aber wer nur allgemeine Schreibambitionen hat bzw. sich einem anderen Genre verpflichtet fühlt und nur mal einen Abstecher in die SF macht, dem würde ich Nova gar nicht so ans Herz legen.
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Beitragvon stephy » Mittwoch 27. Februar 2008, 13:42

Nina: Mir geht es mehr ums Prinzip, weniger darum, daß das gerade Nova macht. Ich denke, der Exodus könnte sich das eher leisten als Nova, weil diese Zeitschrift viel größer ist.
Ich schreibe auch Science-fiction-Stories, teilweise sogar mit mehr Erfolg als mit den Alltagsgeschichten (gerade aber nicht). Und vermarktbar sind meine schlecht, weil sie experimentell sind, sprachlich zumindest. Der Linie will ich auch weitgehend treu bleiben, auch wenn man es so auf viel weniger Veröffentlichungen bringt als anderswie.
Und: Nur, wenn man in einem bestimmten Genre nicht "zuhause" ist, heißt das ja noch nicht, daß man sich nicht dafür interessieren kann. ;)
Was die Ausschreibungen betrifft, ist mir sowieso aufgefallen, daß die viel breitere Resonanz seit ca 1 Jahr bekommen. Vielleicht sollten wir dazu mal einen eigenen Thread aufmachen, wo wir auch Ausschreibungstipps posten könnten... Wär mal ne Idee... ;) Na ja, jedenfalls hat man so wohl kaum Chancen. Überall, wo man nach den Ergebnissen von Wettbewerben schaut, findet man bis zu 1000 Einsendungen. Da frag ich mich echt, wo der Boom herkommt, aber das ist wie gesagt ein anderes Thema. Leider.
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Beitragvon autor2509 » Samstag 7. Juni 2008, 12:55

Wie lang sollte solche Kurzgeschichten sein? Ich mein, man wird wohl keine 20 seiten an die Zeitschriften schicken können...
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Beitragvon stephy » Samstag 7. Juni 2008, 13:26

Da mußt Du auf den jeweiligen Homepages der Zeitschriften nachgucken. Die haben alle unterschiedliche Längenvorschriften.
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Beitragvon Nina » Samstag 22. November 2008, 21:29

Ja, ist immer am besten, man schaut konkret dort nach, wo man sich bewerben will, wie lange das sein soll. Ansonsten, wenn man blind drauf los schreibt und sich dann erst einen Abnehmer sucht, hat man sicher die besten Chancen, wenn man unter 20 000 Zeichen bleibt. Mehr wollen wirklich nur die wenigsten Magazine.
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