Ich bekomme nie persönliche Einladungen, was wahrscheinlich auch daran liegt, daß ich hauptsächlich Alltagsgeschichten schreibe, die schlecht vermarktbar sind.
Aktiv auf die Suche machen, d.h. doch wohl in erster Linie im Internet, oder? Dann verstehe ich aber nicht, warum die Stories unveröffentlicht sein sollten. Und selbst, wenn es um andere Literaturzeitschriften geht, kann man ja nicht als Redakteur einen Autoren anschreiben, von dem man mal ne Geschichte gelesen hat, die einem gefiel. Ich meine; das kann auch ein absoluter Zufall gewesen sein und die restlichen Stories können doof sein... Außerdem find ich das schon heftig für diejenigen, die jetzt erst mit dem Publizieren anfangen z.B.: Wenn das jede Literaturzeitschrift so machen würde, dann hätten die ein Problem, überhaupt etwas unterzubringen.
Ich denke dabei aber auch an die super großen Zeitschriften wie "Akzente" und "Merkur": Die nehmen von uns Normalsterblichen nichts mehr, haben aber vergessen, wer sie hochgebracht hat.
Ich hab jetzt auch schon ein "paar" Veröffentlichungen, aber meisten bei Zeitschriften, die gezielt Nachwuchs suchen oder eben Literatur, die nicht so dolle vermarktbar ist (:P). Ein Hoch auf die, aber die Markwirtschaft wird wohl eher in die Richtung gehen, daß man sich - will man als Zeitschrift bekannter werden, siehe Merkur etc. - einfach auf die bereits Fußfassenden Autoren stützt.
Das kann man von mir aus natürlich machen, wichtig ist nur, daß es immer noch kleine hochgradige und erstklassige Zeitschriften gibt, die da nicht mitmachen und denen es nicht ausschließlich ums Geld geht und die kein Interesse an Mainstream-Literatur haben, sondern die auch Experimente zulassen, fördern und wünschen.