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Beitragvon alacienputa » Montag 31. Oktober 2005, 22:02

Für mcih die Informativste Zeitschrift die es für Reportagen und Politik gibt. Dicht gefolgt von DER ZEIT.
Ich habe sie schon mehrere Jahre im abo. Aber erst seit dem letzen ein zwei Jahren lese ich ihn fast komplett.
Manche sagen das der SPIEGEL seine Thmen öfters sehr stark auswalzen würde das finde ich aber nur selten der Fall.

Einer meiner Lieblingsartikel ist noch agr nicht so alt. "Was tun wenn man Kanzler ist" selten ein so genialen Artikel gelesen, der Ephraim Kishon in nichts nachsteht.....
Wer glaubt Frieden herrsche, der irrt, Frieden herrscht nicht!

Ich kann manchmal gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!
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Beitragvon Esprit » Dienstag 1. November 2005, 08:19

Ja, DER SPIEGEL ist schon Kult, wobei ich ihn früher regelmässig gelesen hab, dann bin ich zu Focus gewechselt, weil knappere Texte :mrgreen: , aber ich mag den Spiegel lieber, werd versuchen , ihn auch wieder häufiger zu lesen....
"Der Wahnsinn ist ein Land, in das nicht jeder Zutritt hat. Man muss ihn sich verdienen."
(aus"Die grauen Seelen" von Philippe Claudel)
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Beitragvon Gwenhwyfar » Dienstag 1. November 2005, 09:08

Von den drei Magazinen Spiegel, Focus und Stern lese ich - ja, was wohl :mrgreen: - den Stern.
Der Focus gefiel mir noch nie; häßliches Layout, zu schwarz, zu konservativ. Beim Spiegel stört mich der Schwerpunkt auf Politik, und nachdem ich ihn in den letzten Wochen sporadisch las, fiel mir auf, wie schlecht doch einige Artikel geschrieben sind. :rolleyes:
Kommen wir zu meiner Lektüre. :P An erster Stelle muß ich sagen, ich brauche Kultur und Mode - doch auf gehobenem Standard. Frauenblättchen fallen deshalb weg. Besonders im kulturellen Bereich sagt mir der Stern zu. Bevor man von Annett Lousian hörte, feierte die Redaktion sie als neuen Geheimtipp; Lost in Traslation wurde mit den Worten empfohlen "Kann man im Januar schon bei einem Film vom besten des Jahres sprechen? Ja, absolut.", die Portraits sind oftmals unglaublich gut geschrieben; dem Magazin hängen Themen wie Holocaust, Israelkritik, Bush-ismen ( :P) nicht zum Halse raus - im Gegenteil. Sie werden im Diskus gehalten, ohne daß es platt erscheint. Trotz der Linksrichtung enstehen Reportagen wie die letzten über Frau Merkel, welche feinfühling und gut beobachtet geführt wurden. Oder eines der Highlights "Frau K. geht sterben". Sehr, sehr guter Beitrag zum Thema Sterbehilfe.
Und als Kirsche auf der Torte: die Aufmachung. Zu Recht bekommt der Stern fast jährlich Auszeichnungen für einen Artikel oder eine Bilderserie. Immer gut ausgewählte Bildbeiträge in seitenlanger Reihe. Wunderbar.

Sorry, da kann der Spiegel nicht mithalten. :P Außerdem fiel mir öfters auf, daß Berichte zu historischen Themen wie z.B. über die Germanen unglaublich schlecht recherchiert waren und nur eine Anti-Haltung zur Nazi-Ideologie darstellten, aber nichts zu neuen Erkenntnissen beitrugen.

Was mir jedoch gefällt, ist Spiegel-TV und Spiegel-Extra. :thumbs: Die Fernsehmagazine der beiden anderen (besonders das mit Jauch *grusel*) verschwimmen sehr im TV-Einheitsbrei.
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Beitragvon Glue Boy » Sonntag 6. November 2005, 03:28

Was ich im SPIEGEL am besten finde, sind die langen Reportagen zu Geschehnissen, die schon etwas zurückliegen. Die detaillierte Beschreibung der Zugkatastrophe von Eschede gehörte zum Besten, was ich in den letzten 20 Jahren in der deutschen Presse gelesen habe. Auch die Rekonstruktion des 11. September war so ein Highlight.

Was mich oft nervt, sind die Titelgeschichten. Kaum kommt "Der Untergang" ins Kino, bringt der Spiegel einen Hitler-Titel. Ähnliches passiert mehrmals im Jahr. Durchsichtig.

Alles in allem ist für einen Journalisten der SPIEGEL aber absolute Pflichtlektüre. Die Kollegen haben eben hervorragende Möglichkeiten der Informationsbeschaffung. Ich kann mich nicht erinnern, schon mal erlebt zu haben, dass der SPIEGEL eine Meldung voll zurückziehen musste. Bei Focus hingegen kenne ich viele Kollegen, die sich weigern, das Blatt als "Nachrichtenmagazin" zu bezeichnen, weil so viele Meldungen direkt dementiert werden. Außerdem finde ich ihn unlesbar und hässlich. Wie eine gedruckte PowerPoint-Präsentation.

Der "Stern" hat gute Autoren und die besten Fotos, geht mir aber derzeit wegen der Figur von Chefreporter Jörges auf die Nerven, der in jeder Talkshow seine allumfassenden Weisheiten verbreitet. So auch die Weisheit, dass Frau Merkel beim Kanzler-TV-Duell einen "Erdrutschsieg" eingefahren habe... Hat keiner bemerkt, außer Herrn Jörges... :lol:
Ich bin so mit Talent vollgepumpt, dass ich sämtliche Körperöffnungen verstopfen muss, damit es nicht aus mir rausläuft wie...na ja, damit es nicht rausläuft..." (R. Tozier: "Es")
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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Sonntag 6. November 2005, 11:00

Ich hab immer den "Spiegel" gelesen, allerdings bot sich das zwangsläufig an, weil mein Bruder ein Abo hatte. Hab mir oft ein halbes Dutzend älterer Magazine genommen und interessante Reportagen verschlungen. An den "Stern" bin ich selten rangekommen, "Focus" mochte ich nie besonders.
Ich gebe zu, seit mein Bruder das Abo gekündigt hat, hab ich nur noch wenige "Spiegel"-Ausgaben gelesen, Stern noch seltener,. Soillte mir vielleicht mal wieder ne Ausgabe holen, denn eigentlich vermisse ich das Magazin-Lesen.
Ah ja, "Spiegel-TV" hab ich auch immer gern gesehen!
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