ich hab die erfahrung gemacht, daß es eine ganze menge guter, junger deutscher autoren gibt. z.b. juli zeh mit ihrem ersten roman "adler und engel" - einfach klasse! über das, was danach kam, reden wir jetzt lieber nicht...
oder meine absolute favouritin: judith hermann. echt klasse! dann gibt es noch zoe jenny, auch eine sehr gute, junge, deutsche autorin... man muß nur etwas die augen offenhalten. oder mein liebling martin walser, der zwar dem alter nach auch mit grass in verbindung gesetzt werden könnte, der aber - im gegensatz zu grass - eben nicht (!) diese 2.-weltkrieg-literatur "betreibt".
ich hab am anfang fast nur ausländische literatur gelesen, bis ich die deutsche entdeckt und lieben gelernt habe. es stimmt schon, daß die deutsche literatur "anspruchsvoller" ist oder zumindest sein will (obwohl, wenn ich da an die sogenannte pop-literaten stuckgrad-barre oder christian kracht denke...

) - aber ich finde, das spricht auch für sich.
ich hab die erfahrung gemacht, daß viele romane, die internationalen kurzweiligen erfolg feiern, nichts für mich sind. für mich ist ein gutes buch ein buch, das mich zum nachdenken bringt. also nicht direkt unterhaltungslektüre ist.