Moderator: Esprit
Die wiederholte Beschreibung des Geschlechtsverkehrs des Ehepaares trieft von kaum zu überbietender Sentimentalität (23), (551).
Der Sexualmord an einer Magd Huldas[3] und das bestialische Ausweiden einer hochschwangeren Selbstmörderin auf der Suche nach dem dringend benötigten lebenden Knaben[4], die Entjungferung der jungen Mohrin (Afrikanerin) Alika[5], der Vollzug der Todesstrafe an der russischen Kindsfrau Darja durch eine Tatarenhorde[6] sind Belege für die unverblümte Darstellung von Sex und Gewalt im Text.
Nach dem Tode Dimitris wird eine spannend zu lesende Flucht Maries über Konstantinopel und Venedig nach Nürnberg erwartet. Aber das vorgetragene Geschehen langweilt. Die mehrfachen Exkurse der Erzählerin nach Kibitzstein verärgern den Leser sogar, denn er bekommt nichts weiter geboten als peinliche Querelen Michels mit dem Burgpersonal. Die spannend geschriebene Befreiung des kleinen Falko am Romanende kann nicht ganz über jenes lokale Tief gegen Ende hinwegtäuschen.
Beverly-Marsh hat geschrieben:hm also so berauschend fand ich die wanderhure nicht.
Gwen: Was ist das Thema deiner Hausarbeit? Das würde mich nun brennend interessieren.
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