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Moderator: Ginny-Rose_Carter

Deutsche Namen

Beitragvon Geraldo » Samstag 31. August 2002, 12:46

@stephy natürlich hast du Recht. Sagen wir mal so (nochmal drüber nachgedacht :shock: ) eigentlich bestimmt ja die Nationalität den Namen
der Personen in der Handlung oder besser die Glaubwürdigkeit.
Schweres Thema. ( nochmal drüber nachdenken :oops: )
Vieleicht finden wir ja eine Lösung :roll:
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Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Samstag 31. August 2002, 13:35

Vieleicht finden wir ja eine Lösung
Gibt schon welche! Bild

Wie schonmal von mir vorgeschlagen - neutrale Namen verwenden, deren Aussprache nicht eindeutig ist, oder die im deutschen wie im englischen gleich verbreitet sind. Bei vielen Vornamen geht das, wie Sara(h), Jennifer, Jessica, Thomas, Ralph, Dennis, Daniel, ...

Vornamen können auch zu englisch klingenden Spitznamen werden: Eine Nicole ist eine Nicky, ein Thomas ein Tom, eine Sandra eine Sandy, ein Benedikt ein Benny, usw.

Bei den Nachnamen ist es meist schwieriger, die sind selten so neutral aber gibt es auch. "Winter" zum Beispiel kann jemand in den USA genauso heißen wie hier.

Wer sich amerikanischen Flair auf dem heimatlichen Boden wünscht, kann auch einfach eine Clique von US-Kids zu Besuch bei deutschen Verwandten schicken ... die erleben dann ihre Abenteuer in einer deutschen Großstadt, haben aber ganz unproblematisch amerikanische Namen und quatschen vom College und der Highschool ...

Am besten ist es aber, nichts zu erzwingen, sondern als Autor einfach variabler zu werden. Und mit der Zeit klappt das schon. Mittlerweile ist es ok für mich, wenn meine Charaktere deutsche Namen haben.
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Beitragvon Meat » Samstag 31. August 2002, 19:01

Früher hatte ich ja damit auch Probleme, aber inzwischen ist es mir egal ob die Namen englisch oder deutsch sind. Ich lass ne Handlung inzwischen sogar lieber in Deutschland spielen. Ich mach das einfach so, dass ich ne Geschichte im Kopf hab, und mir erst dann den Ort überlege, je nachdem was besser passt. Das mit den Namen ist nur Gewöhnungssache.
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Beitragvon Louis » Mittwoch 4. Juni 2003, 15:29

Ich schreibe eine Geschichte, wo ein 'Till' vorkommt. :lol: Das ist doch ein voll dämlicher Name!! Aba jedesmal, wenn ich einen anderen Namen eingeben will, finde ich es schade, den namen zu ändern, weile er sich-irgentwie- der person angepasst hat...
ich finde, wenn man einmal einen namen hat, ist der nicht mehr zu ändern...
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Beitragvon Louis » Donnerstag 5. Juni 2003, 14:51

Findet ihr, dass -Mario- ein deutscher oder ein Ausländischer Name ist?
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Beitragvon Holger » Donnerstag 5. Juni 2003, 15:45

Mario ist wohl ursprünglich ein italienischer Name, würde ich mal meinen.
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Beitragvon Absinth » Donnerstag 20. November 2003, 00:15

Meine Figuren hatten früher auch mehrheitlich durchwegs englische Namen. Tom oder Drake hatten in meinen Ohren einfach mehr Style, ich sah es sogar als erstrebenswert an, fremdsprachige Namen in meine Stories reinzunehmen. aber mittlerweile habe ich mich mit den deutschen Namen ziemlich angefreundet und nehme nur "ausländische" Namen, wenn sie dem Charakter der Figuren entsprechen. So sind für mich Namen wie Karl, Otto oder Anna genau so möglich wie ein Dante, Homer (!) oder Sartorius :wink:

Ich muss dazu sagen, dass meine Protagonisten in meist Namenlosen Ländern und Städten wohnen, zu einer unbestimmten Zeit. ich vermeide es, irgend welche Datumsangaben zu machen. das mache ich nicht aus Faulheit (um z. B. Logikschnitzer zu umgehen), sondern weil es zu meiner Art von "Geschichtsschreibung" passt. Namenlose Traumländer kennen keine Zeit.
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Re: Deutsche Namen

Beitragvon Oddball » Freitag 30. Januar 2004, 10:30

Underwood hat geschrieben:Und wie ist es euch ergangen als ihr "Die Augen des Drachen" gelesen habt... Ich mein... wie habt ihr da "Roland" ausgesprochen ("Rouländ"?)

DAS frage ich mich auch schon, seit mich der Dunkle Turm in seinen Fängen hat. Es liegt ja auf der Hand, daß es "Rouländ" heißen muß, aber bei mir ist er bislang immer der Roland. Könnte mich auch schwer bei einem Hörbuch oder Film (der hoffentlich nie produziert wird) an einen "Rouländ" gewöhnen.
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Beitragvon Louis » Montag 2. Februar 2004, 17:44

Rouländ???
Ogottogottogott!
Nenene, also für mich ist Roland Roland.
Ich denke ehrlich nicht darüber nach, wie die namen wirklich ausgesprochen werden.
Nur, wenn man dann den Film oder anderes sieht und der Name ganz anders ausgesprochen wird als man denkt, ist es schon komisch.
Bei FdK habe ich mich gefragt, wer 'uäitschel' sein soll (es ist nicht gut zu erkennen dass ich RACHEL meine)... :roll:
Mittlerweile nehme ich für meine Fantasy-geschichten weder deutsche noch ausländische Namen (jedenfalls keine die mir bekannt sind).
So wie in Herr der Ringe, wer heist denn schon 'Legolas', 'Aragorn' oder Theóden? Natürlich nehme ich keine HdR-namen, nur auch so seltsame.
Ich kann mir nämlich nicht sehr gut vorstellen, wie Peter Graßberger (ich nehm mal irgendeinen deutschen namen) in Mittelerde gegen Saruman usw kämpft... :lol:
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Beitragvon stephy » Montag 2. Februar 2004, 23:05

Es kommt ja auch immer drauf an, was man jetzt schreibt.

Mir sind Kneipennamen immer noch die Liebsten: Kalle z.B., ich hab mich voll in den Namen verliebt... ;)
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Beitragvon Kingzwriter » Donnerstag 5. Februar 2004, 06:37

Hallo zusammen :lol:

Abundzu benutze ich in meinen geschichten deutsche namen aber sonst sprech ich mich eher für amerikanische aus erstens passen diese besser zu einer umgebung wie Northern Black die eher an ein stück Amerikanischer geschichte angrenzt *Kleiner Tip auf meiner Homepage könnt ihr nähereres darüber erfahren :wink: *Zudem kommen die Charaktere viel besser zu geltung als wenn man Hugo oder Roland oder was weiß ich für namen benutzt *oder hab ich ihr schon mal einen Horrorfilm gesehen der in Bayern spielt :roll: *

In dem sinne noch frohes weitertexten

mfg
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Beitragvon Bangor » Donnerstag 5. Februar 2004, 08:21

Ein Horrorfilm in Bayern würde mich persönlich schon interessieren, wenn er denn gut gemacht ist.
Meine Storys (ich habe bisher nur eine hier in´s Forum gestellt) spielen alle an der Nordseeküste.
Ich finde, auch hier lässt sich mit einiger Phantasie eine unheimliche Stimmung aufbauen.
Warum nicht auch in Bayern, Hessen, Bremen,..........
Es kommt darauf an, was man daraus macht.
Dann sollten es natürlich auch deutsche Namen sein.

Ein Stu Redman in Wilhelmshaven wäre wohl nicht sehr glaubwürdig. :lol:
Bangor
 

Beitragvon stephy » Donnerstag 5. Februar 2004, 16:02

Zudem kommen die Charaktere viel besser zu geltung als wenn man Hugo oder Roland oder was weiß ich für namen benutzt *oder hab ich ihr schon mal einen Horrorfilm gesehen der in Bayern spielt *



Dem will ich jetzt mal ganz vehement widersprechen... ;)
Es ist ganz gleich, wie ein Charakter heißt, es kommt ja nicht auf den Namen an (es sei denn, man kann Bezüge dazu stellen, d.h. nennst Du jemanden Prometheus, dann wird automatisch ein Bezug zur Mythologie geknüpft, oder Orpheus... Ganz gleich), sondern auf die Person, die Du erschaffst. Und in letzter Zeit kotzt es mich ehrlich gesagt an, daß viele deutsche Autoren meinen, sie müßten ihre Geschichten amerikanisieren. Ich hab da generell natürlich nichts dagegen (muß mir diese Bücher ja nicht kaufen... hihi), aber ich finde es schade. Deutschland ist das Land der Dichter und Denker gewesen - und jetzt kopiert jeder zweite deutsche Schriftsteller einen amerikanischen Stil. Früher war ich auch richtig in dieses System gepreßt, aber ich hab mich da zum Glück davon abgewendet. Ab sofort sind meine Figuren Deutsche, denn ich bin auch Deutsche und kann sie am Besten in Umgebungen einordnen, die ich auch kenne. Was nützt es mir, wenn ich meine ganze Geschichte in Amerika ansiedle und noch nie dort war und keinen blassen Schimmer habe, wie es dort überhaupt zugeht?

Eine Horrorgeschichte, die in Bayern spielt, fände ich super. Das ist nämlich mal was anderes. Ich weiß sowieso nicht, warum die meisten Horrorgeschichten immer automatisch nach Amerika verlegt werden. Vermutlich, weil es einen Herrn Stephen King gibt. Aber ich finds - um ganz ehrlich zu sein - ziemlich abgedroschen und ausgelutscht. Genauso wie viele Horrorthemen.
Horror passiert nicht nur in Amerika, kann überall passieren - warum denn aber immer diese Amerikanisierung??? :?:
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Beitragvon Bangor » Freitag 6. Februar 2004, 08:50

Wenn jemand amerikanisch schreiben möchte, soll er das ruhig tun.
Ist ja nicht schlimm.
Ich fänd aber eine Horrorstory interessanter, wenn der Autor aus seiner Umgebung schreibt.
Auch in Deutschland lassen sich unheimliche Szenen beschreiben. Es kommt halt auf den Autor an, denke ich.
Man sollte aber nicht in Gut oder Schlecht unterscheiden. Jeder kann seine Szenen in sein eigenes Land verlegen.
Bedenke: Karl May war auch nie in Amerika.

Ohne mich hervor tun zu wollen, würde ich in diesem Zusammenhang gerne meine Kurzgeschichte erwähnen. Sie spielt an der Nordseeküste und die Figuren haben deutsche Namen. Sie hätte von ihrer Art her jedoch genauso gut in Amerika oder sonstwo spielen können.

Mich interessiert wirklich, ob der Ort des Geschehens wirklich so einen Einfluss auf die Spannung einer Story hat.

Teilt mir das doch bitte mal mit.

Viele Grüße,

Bangor
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Beitragvon stephy » Freitag 6. Februar 2004, 10:00

Bangor: Nee, ich denke nicht, daß der Ort des Geschehens so einen großen Einfluß auf die Spannung hat. Es kommt auf Deinen Stil an und ob Du den Figuren das gewisse Etwas, einfach Tiefe, verleihst.

Aber das ist nur meine Meinung. ;)
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